Bisphenol A (BPA)
Aus Bisphenol A (BPA) werden Polycarbonate hergestellt. Dazu werden Bisphenol A-Moleküle chemisch zu langen Ketten und Netzen, so genannten Polymeren, verknüpft und es entstehen sehr stabile, feste und zähe Kunststoffe, die nur schwer zerstörbar sind.
Polycarbonate sind außerdem sehr beständig gegen Witterungseinflüsse und besitzen gute elektrische Isoliereigenschaften. Daher steckt Bisphenol A in vielen Alltagsgegenständen, wie z.B. in Mobiltelefonen, CDs und DVDs, Plastikschüsseln, Babyflaschen oder Innenbeschichtungen von Konservendosen. Gelangt Bisphenol A in einen Organismus, wirkt es wie ein Hormon. In ausreichender Konzentration ist die Wirkung ähnlich dem weiblichen Hormon Östrogen und kann vor allem bei Jungen die embryonale Entwicklung stören oder bei Männern die Fortpflanzung beeinträchtigen.
Mittlerweile gibt es auch Bisphenol A-freie (BPA-free) Plastikprodukte zu kaufen, die man als verantwortungsvoller Konsument bevorzugen sollte. Weitere Informationen liefert das Umweltbundesamt.