Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Der Deutsche Nachhatigkeitskodex ist ein Transparenzinstrument, welcher durch den Rat für nachhaltige Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entwickelt worden ist. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex geht von der Definition der Nachhaltigkeit aus, die von der Brundtland-Kommission 1987 geprägt wurde. „Dauerhaft ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. […] Der Rat für nachhaltige Entwicklung versteht Nachhaltigkeit im Sinne der Triple Bottom Line als gleichberechtigte Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten, mit dem Ziel die Umwelt sowie den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu erhalte, die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und international voran zu bringen. Der Kodex knüpft inhaltlich an die Prinzipien des UN Global Compact, die OECD Guidelines für multinationale Unternehmen, den Leitfaden ISO 26.000 sowie instrumentell an die Berichterstattungsstandards G3 der Global Reporting Initiative (GRI) und des europäischen Analystenverbandes EFFAS an. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex ist ein Instrument für den Finanzmarkt und wurde mit Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen und des Finanzmarktes entwickelt. Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex beschreibt die Kernanforderungen an das Nachhaltigkeitsmanagement von Unternehmen. Dieser Standard für Transparenz über Nachhaltigkeitsmanagement erleichtert Analysten die Beurteilung von nicht-finanzieller Chance und Risiken. Der Nachhaltigkeitskodex kann von Unternehmen verschiedenster Größe genutzt werden, mit und ohne existierender Nachhaltigkeitsberichterstattung, kapitalmarktorientierte Unternehmen und solche, die andere Anspruchsgruppen (Stakeholder) über ihre unternehmerische Nachhaltigkeitsleistung darstellen wollen.
Quelle: Rat für nachhaltige Entwicklung