EDTA
EDTA ist die Abkürzung für Ethylendiamintetraessigsäure, sie gehört zur Stoffgruppe der Komplexbildner. Komplexbildner können Metallionen binden, die sonst Störungen verursachen würden, wie z.B. die Bildung schwerlöslicher Niederschläge von Erdalkali- oder Schwermetallsalzen. EDTA ist nach bisherigen Kenntnissen biologisch nur schwer bzw. (nach OECD-Testmethoden) gar nicht abbaubar. Nach dem Gebrauch gelangt EDTA größtenteils in das Abwasser. In Kläranlagen wird es jedoch nicht zurückgehalten, da es auf Grund seiner guten Wasserlöslichkeit und geringen Adsorptionsneigung weder abgebaut noch an den Klärschlamm angelagert wird. EDTA an sich ist zwar nicht toxisch, jedoch seine Wirkungsweise als Komplexbildner ist problematisch: So werden Schwermetalle, wenn sie als Schwermetall-EDTA-Komplex im Abwasser vorliegen, in Kläranlagen nicht mehr durch Ausfällung bzw. Anlagerung am Klärschlamm zurückgehalten, sondern gelangen in erhöhtem Maß in die Oberflächengewässer. Die hohe Mobilität von Schwermetall-EDTA-Komplexen in Gewässern kann zu Trinkwasserbelastungen führen. Die schlechte Abbaubarkeit führt zu einer Anreicherung von EDTA in der aquatischen Umwelt, was über längere Zeiträume letztendlich zu einer Meeresbelastung führt.
Weitere Informationen dazu:
www.umweltbundesamt.de/chemikalien/waschmittel/informationen