Finanztransaktionssteuer
Der Flugverkehr und der Finanzmarkt haben eine große Gemeinsamkeit: ihre Internationalität. Kaum greif- und regulierbar, erpressen sie durch ihre Möglichkeiten wohl wissend, dass eine nationale Kerosinsteuer wie auch eine nationale Finanztransaktionssteuer ein Land in das volkswirtschaftliche Abseits stellen können. Fluglinien wie Finanzjongleure erpressen die politisch Handelnden. Denn Landesgrenzen sind leicht zu umfliegen und Transaktionen können virtuell an jedem Börsenplatz dieser Welt vorgenommen werden. Viele Staaten verhindern deshalb die Einführung einer internationalen Fiskalsteuer auf Spekulationen an den Börsen. Nationaler Börsenplatz-Egoismus fungiert so als Damoklesschwert über den Volkswirtschaften. Die Finanzjongleure im Besonderen hebeln über ihre Internationalität die Regulierung und Kontrolle ihres Handelns aus. Eine Verantwortung für ihr Tun übernehmen sie hingegen nicht. Die Lösung ist eine internationale Finanztransaktionssteuer. Sie ist das geeignete Mittel, die Finanzmärkte wieder unter Kontrolle zu bringen. Frisches Kapital aus dieser Steuer stünde dann den Volkswirtschaften zur Verfügung. Notwendige Sozial- und Umweltpolitik könnte betrieben werden, und die Spekulationen wären erheblich eingeschränkt! Dies käme in erster Linie dem steuerzahlenden Bürger zu Gute.