Phosphate

Phosphate werden in Waschmitteln eingesetzt, um die Wasserhärte zu verringern und damit die Waschwirkung der Tenside zu steigern. Problematisch wird es, wenn die Phosphate in natürliche Gewässer gelangen (nur ca. 80% werden von Kläranlagen entfernt), denn sie tragen zur Eutrophierung, d.h. zu einer Nährstoffübersättigung bei. Dadurch kann das Plankton extrem wachsen, was beim Absterben des Planktons zu einem überhöhten Sauerstoffverbrauch und zu Faulschlammbildung führt. Durch Sauerstoffmangel drohen Seen umzukippen, dann ist kaum noch Leben im See möglich. In Deutschland schreibt das WRMG maximal zulässige Mengen von Phosphaten in Waschmitteln vor, auf EU-Ebene gibt es keine einheitliche Regelung. Bei allen bisherigen Kriterien für EU-Umweltzeichen sind Phosphate nicht ausgeschlossen, sondern nur auf einen Höchstwert beschränkt. Durch freiwillige Maßnahmen der Waschmittelindustrie werden kaum noch Phosphate in Waschmitteln eingesetzt. Deren Funktionen werden v.a. von drei Stoffen übernommen: Zeolith A , Soda und Polycarboxylat (PCA). Zeolith und Soda werden teilweise durch Schichtsilikat (SKS-6) ersetzt. Trotzdem war in den letzten Jahren wieder eine Zunahme des Phosphateinsatzes festzustellen, dies ergab sich aus der Verwendung von phosphathaltigen Maschinengeschirrspülmitteln. Aus Herstellersicht ist es schwierig, auf Phosphate in Geschirrspülmitteln zu verzichten und gleichzeitig eine gute Reinigungsleistung zu gewährleisten. In Öko-Geschirrspülmitteln werden statt der Phosphate Citrate eingesetzt, die Hersteller empfehlen allerdings meist eine höhere Dosierung und höhere Waschtemperaturen.

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