Primärenergiefaktor
Dieser besagt, wie viel Energie wir zur Herstellung der betrachteten Energieform aufwenden müssen im Verhältnis zur Endenergie, die bei uns ankommt. Der (nicht erneuerbare) Energieaufwand für die Herstellung und den Transport einer bestimmten Energieform wird in die Berechnung einbezogen. Beispiel Strom: der Primärenergiefaktor ist im Laufe der letzten Jahre von 3,0 auf aktuell 2,6 gesunken, da zur Stromproduktion immer mehr erneuerbare Energie eingesetzt wird.
Der Primärenergiefaktor – Quotient aus Primärenergie und Endenergie – spiegelt die Verluste einer Energieart wieder, die bei der Gewinnung bzw. Erzeugung, Verteilung und Speicherung bis zur Bereitstellung anfallen. Die Verluste sind insbesondere bei elektrischem Strom sehr hoch, allein bei der Erzeugung im Kraftwerk liegen sie zwischen 55 und 70%. Hintergrund ist der thermodynamische Kreisprozess, der aus Wärme elektrischen Strom produziert. Die Differenz ist der Primärenergiefaktor. Werte unter 1 beschreiben dabei den erneuerbaren Anteil des Energieträgers.